Die ältesten Glocken

Kirchenglocken


Die ältesten Glocken - Autor: SCHRITT, Sebastian; STENS, Jan Hendrik; WAMSIEDLER, Sebastian

Es waren keltische Mönche, die im 8. Jahrhundert die ersten Kirchenglocken in das Gebiet des heutigen Deutschlands brachten. Zunächst hingen solche Glocken in Bäumen oder in einfachen Holzkirchen, anfangs waren sie noch aus Eisenblech. Im Jahr 1200 waren fast alle Kirchen aus Stein, und wenn sie einen Turm hatten, schlug darin eine Glocke, oft war sie aus Bronze gegossen. Die glockenmäßige Versorgung des Landes war also abgeschlossen. Die Karte zeigt jene Glocken, die aus dieser Frühzeit noch vorhanden sind. Sie sind allesamt vom Glück begünstigt, denn ihre Kirchen sind in 800 Jahren nicht ein einziges Mal ausgebrannt, und sie fielen auch keiner Plünderung zum Opfer und keinem Modernisierungswillen. Die Gegend bei Hildesheim war im 12. Jahrhundert reich, später eher arm; daher konnte man sich neue Glocken erst mal nicht mehr leisten. Die mächtigen Bistümer Mainz, Trier und Köln waren früh reich an Kirchenbauten. Das Gebiet östlich der Elbe ist auf unserer Karte leer, weil es um 1200 noch nicht christlich war. Ein Kuriosum ist die ehemalige Wikingersiedlung Haithabu bei Schleswig. Haithabu wurde um 950 christianisiert und war sogar Bischofssitz.

STOLZ, Matthias

Zeit Magazine (03-06-2020)

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    Updating: 26-04-2024
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